Stimmstörungen bei Kindern |
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Worum geht es? Stimmstörungen bei Kindern können organisch oder funktionell bedingt sein und in engem Zusammenhang mit Faktoren ihrer Persönlichkeit und ihres Umfeldes stehen. Sie können durch Veränderungen im Stimmklang, in der Stimmmelodie, in der Belastbarkeit und durch Missempfindungen bis hin zu Schmerzen gekennzeichnet sein. Neben der gestörten Sprechstimme fällt immer auch eine verminderte Fähigkeit zum Singen auf. Mitunter sind Kinder wegen ihrer Stimmstörung schwer verständlich. Ursachen Organisch bedingte Störungen der Stimme
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Erscheinungsformen Funktionelle Störungen der Stimme Es handelt sich um Krankheiten der Stimme, bei denen der Stimmklang gestört und/oder die stimmliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Leitsymptome hyperfunktioneller Störungen Die Stimme kann heiser, rau, gepresst oder verhaucht bis aphon (tonlos) sein. Weitere Merkmale können eine Beeinträchtigung der Belastbarkeit mit schneller Stimmermüdung und/oder eine Störung der Sprechstimmlage sein (zu tief, zu hoch). Als weitere Begleitsymptome finden sich häufig unphysiologische Atmung, hörbares Einatemgeräusch bzw. erhöhtes Sprechtempo. Es können auch Missempfindungen wie Kratzen, Trockenheits- und/oder ein Fremdkörpergefühl im Rachenbereich auftreten.
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Leitsymptome der Rhinophonie 4 Rhinophonia clausa „verschnupfter“ Stimmklang; „Stockschnupfensprache“ Der Ausschluss der Resonanzräume im Nasen-Rachenraum beeinträchtigt den Stimmklang hinsichtlich der nasal gebildeten Laute. 4 Rhinophonia aperta „offenes Näseln“ Beim Sprechen entweicht zu viel Luft durch die Nase. 4 Rhinophonia mixta Mischform von beiden (s.o.) 4 Rhinolalie Durch fehlenden Verschluss des Mund-Rachenraumes zum Nasenraum kommt es (z.B. bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten) neben einer Rhinophonia aperta zu einer Rhinolalie, d.h. zu Veränderungen der Artikulation, insbesondere der Konsonanten. Zeitpunkt und Dauer der Behandlung Die logopädische Therapie sollte so früh wie möglich beginnen, um einer Manifestation mit begleitender Sekunsymtomatik vorzubeugen. Eine Therapieeinheit am Patienten beträgt in der Regel 45 Minuten. In Einzelfällen sind auch Therapieeinheiten von 30 Minuten oder 60 Minuten sinnvoll (in Abhängigkeit von der Therapiehäufigkeit und der Störung des Patienten). Teilweise werden auch Intensivtherapien (tägliche Therapieeinheiten) durchgeführt. Die Häufigkeit der Therapie pro Woche ist abhängig vom Entwicklungsstand des Kindes, den häuslichen Gegebenheiten und sollte in der Regel mindestens 2x pro Woche betragen.
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